Kilroy was here (is watching you)
Kilroy was here (is watching you)
Kilroy was here (is watching you)
Kilroy was here (is watching you)

Die Frage, vor was Vorgesetzte Angst haben und wo sie Vermeidungsstrategien fahren, erscheint kaum naheliegend und ist dennoch präsent. Wir wollen schauen, warum dies so ist.
Die Mehrzahl der Unternehmen in Deutschland bewegt sich auf der Mitarbeiterbeurteilungsebene noch immer in der sprichwörtlichen Steinzeit.
Da werden Bögen aus Anno dazumal von einer bis zum Umfang von fünfzehn (!) Seiten dem Mitarbeiter und dem Vorgesetzten mit getrennter Post in die Hände gedrückt unter dem Hinweis: brauchen wir für die Personalakte.
Dabei sollte die Personalakte völlig sekundär sein. Primär ist etwas ganz anderes, nämlich das Feedback, also das wörtlich übersetzte zurückfüttern, oder noch besser ist ein Vorfüttern durch richtig gesetzte Impulse und Motivationsgrundlagen.
Hierzu bedarf es eines Paradigmenwechsels im Prozess.
Drei Dinge sind maßgeblich:
1) der Dialog mit Blick auf ein bildhaftes Ergebnis*) von Selbst- und Fremdbild ist allemal verständlicher und entspannter als ohne das entsprechende Medium (die Konfrontationshaltung einander gegenübersitzender Gesprächspartner wird hingegen als stressig empfunden);
2) der Grad gleichgerichteter Einschätzungen geht vor der absoluten Ausprägung der Ergebnisse;
3) das medialgestützte Mitarbeitergespräch bietet wesentlich mehr als nur ein Einschätzungsergebnis der Vergangenheit: eine Systematik mit Blick auf die Beseitigung von Leistungsblockaden muss ebenso integraler Bestandteil sein, wie Ideen und Vorschläge, die Maßnahmen persönlicher Weiterbildung sowie vereinbarte Zielsetzungen, die, nach Maßgabe der SMART-Formel auch nach dem Gespräch reproduzier- und kommentierbar bleiben;

Wer sich verstanden fühlt, fühlt sich wohl. Wer sich gut fühlt, ist leistungsbereit. Hohe Produktivität als das Ergebnis von Höchstleistungen gibt es nur zum Preis eines konstruktiven Menschenbildes und eines Prozesses im Mitarbeitergespräch, der die Entwicklung im Fokus hat.

*) bekanntlich sagt ein Bild mehr wie tausend Worte

Autor: Norbert W. Schätzlein

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