Stellen Sie sich vor, Sie befinden sich in einem fremden Land und Ihnen steht eine Technik gegenüber, die auf den ersten Blick überlegen erscheint sowie ein Gegner der zwei- bis fünfmal so stark ist wie Sie. Es geht um alles, Leben und Tod.
Welche Art von Führungskraft würden Sie sich wünschen?
Lieber jemanden, der A) mit nüchternen Worten Ihnen die Lage objektiv beschreibt und Sie anweist Beschlüsse der GL-Gremien umzusetzen, oder doch eher jemand, der B) Sie persönlich anspricht, Ihre vergangenen Leistungen rühmt und zu neuen Taten anspornt, Ihnen seine Vision beschreibt, die zum Greifen nahen Erfolgsergebnisse in Bildern ausmalt, wenn sich im Miteinander der Teamgeist voll und ganz entfaltet?
Wenn Sie sich für die B-Variante entschieden haben, dann herzlich willkommen in den Reihen Alexanders des Großen. Wir schreiben das 333. bzw. 334 vor Chr. und wir sind die Sieger.

Darf man das, eine Parallele von einem Kriegsherrn zur modernen Unternehmensführung des 21. Jahrhunderts ziehen?
Ich plädiere für ein uneingeschränktes JA. Wenn wir das Martialische außer Acht lassen, bleibt das Führen von Menschen, bleibt Verantwortung, Überzeugungen und die Einschätzung von Stärken und Schwächen in Vorbereitung auf konkrete Entscheidungen.
Und Alexander ist nicht irgendwer, sondern schlechthin die Führungskraft der Antike par excellence. Er gab seinen Gefährten ein Motiv und die Zuversicht gemeinsam alles erreichen zu können.
Und 2300 Jahre später?
Hier kämpfen Unternehmen mit ihren Zielen und Strategien an meist mehreren Fronten auf globalen Märkten.

Mit blutleeren Lippenbekenntnissen gewinnen Sie niemanden für sich. Doch was sind dann die Worte, die Sie an Ihre Mitarbeiter richten wollen im persönlichen Zielvereinbarungsprozess?
Wir haben ambitionierte XY-Unternehmensziele, die sie sich beschreiben lassen als …
Mit ihrer Tatkraft, ihrem Engagement wollen wir sie, nämlich A, B, C, etc. realisieren.
Können Sie sich vorstellen …?
Ich brauche Sie für …
Sind Sie damit einverstanden, dass …?
Es liegt in unserer Kraft … – Wir sind stark genug für …
Ziel ist das Commitment nicht die Kommandowirtschaft Par Ordre De Mufti.
Mit Worten, aufgeladen mit konstruktiven Gefühlen, gewinnen Sie Ihre Mitarbeiter für ein weiteres Jahr hohe Leistung bzw. Höchstleistung zu erbringen.
Nicht der Zwang ist dabei das Mittel der Wahl, sondern die sinnstiftende, um echte Emotionen bereicherte Botschaft.

Eine gute Führung durch Zielvereinbarung berücksichtigt die Technik der SMART-Formel.
Das Akronym SMART steht für:
S– spezifisch (eindeutig, präzise in der Bestimmung),
M– messbar (überprüfbar und somit tauglich für den Soll-Ist-Vergleich),
A– aktiv beeinflussbar (bzw. angemessen, anspruchsvoll oder attraktiv),
R– realistisch (ambitioniert und dennoch erreichbar) sowie
T– terminiert (Zeitfenster, geg.falls mit Meilensteinen und Endtermin).

Das nach seinem Vordenker, Peter Drucker, benannte Management by Objective funktioniert am besten in Kombination mit Management by Feedback.
Würde ein Siegertyp wie Alexander d.Gr. heute noch leben, wäre er ein Freund des webbasierten Tools für Feedback und Zielvereinbarungen, wie es auf der Seite von www.siris-systeme.de zu finden ist.

Autor: Norbert W. Schätzlein

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